Männer 40 krönen sich mit Silber – Ein weiterer Titel für den TV Zeilhard
Sonntag, 12.06.2022, Kategorie:
Ein weiteres Prellballwochenende mit einem sehr erfolgreichen Ergebnis ging zu Ende. Damit wurde das Ende der Saison 21/22 eingeläutet.
Die Deutschen Seniorenmeisterschaften fanden am 10.-12. Juni in Dassel (Ausrichter MTV Markoldendorf) statt, es gingen die Altersklassen 30, 40, 50 und 60 an den Start.
Es muss von allen in der Mannschaft das Alter der Klasse erreicht sein, man kann jedoch älter sein und doch eine Altersklasse tiefer spielen.
Zum ersten Mal seit 58 Jahren meldeten nicht genug Frauenmannschaften und somit fand die Veranstaltung ohne weibliche Beteiligung statt. Was mich persönlich sehr traurig stimmt.
Am Samstag wurden die Gruppenspiele ausgetragen und die damit verbunden Qualifikation zum Finale geebnet.
In der Klasse 40 meldeten sich 5 Mannschaften: TV Oberschopfheim, TV Berkenbaum, SV Werder Bremen, MTV Wohnste und unsere Männer.
Aus dieser Konstellation qualifizierten sich die besten 4 Mannschaften für die Halbfinalspiele. Bei diesem Modus spielte jeder einmal gegen jeden.
Im ersten Spiel stand man, der aus der Nähe von Freiburg stammende Mannschaften, aus Oberschopfheim gegenüber. Die Zeilharder Männer hatten sich gut vorbereitet und das Spiel wurde zu keinem Zeitpunkt aus der Hand gegeben. Zwischenzeitlich führt man mit 8 Bällen und konnte mit 30:34 das Spiel beenden.
Es folgte ein deutlicher Sieg mit 39:25 gegen die Sauerländer vom TV Berkenbaum. Ebenfalls deutlich ging das Spiel gegen die Niedersachsen des MTV Wohnste aus: 33:23.
Das letzte Spiel der Gruppe sollte die schwierigste Aufgabe sein, denn es stand der amtierende deutsche Meister aus Bremen gegenüber. Zum Verblüffen aller und durch die Hingabe und Leichtigkeit aus Zeilhard führte man zur Halbzeit mit 4 Bällen und konnte diesen Vorsprung bis zum Abpfiff ausbauen. Das Spiel endet 36:30 für Zeilhard. Damit beschloss man den Tag als Gruppensieger und konnte auf eine sichere Finalteilnahme setzen.
Der Finaltag fing genauso an, wie der vorherige, gegen die Männer aus dem Schwarzwald. Da diese nur den 4. Platz erreichten.
Nur? Nein, es wurde ein Krimi. Unsre Männer fanden nicht richtig ins Spiel und taten sich schwer eine Linie zu finden. Es folgte ein Positionswechsel auf einen weiteren Positionswechsel, bis es Zeilhard endlich gelang, ein adäquates Mittel zu finden um auf ein 33:33 auszugleichen. Doch dieses Spiel brauchte einen Sieger. Es folgte eine 2x 5minütige Verlängerung (ein reguläres Spiel dauert 2x 10 Minuten). Den Zuschauer: innen in der Halle und im Live Stream wurde ein schönes und ansprechendes Halbfinale geboten, bei dem in den letzten 5 Minuten die Kräfte von Oberschopfheim nachließen und man souverän mit 53:47 ins Finale einzog.
Der Gegner: SV Werder Bremen. Zwischen Zeilhard und Bremen besteht auf dem Feld eine große Rivalität. Durch den klaren Sieg in der Gruppenphase, waren die Fans vor den Bildschirmen sehr euphorisch, doch man sagt im Prellball: nur weil man am Vortag gegen eine Mannschaft gewinnt, gewinnt man nicht gleich 2x. Es zählt der Finaltag. Weisheiten sind immer wieder schön, und es ist Finale.
Durch einen verschlafenden Start lang man direkt mit 3 Bällen hinten und konnte sich aus dieser Situation lange nicht befreien. Bremen spielte seine ganze Dominanz aus und zwischenzeitlich lag Zeilhard mit 12:06 hinten. Endlich platzte der Knoten. Der Glaube und die Willenskraft kehrten zurück und es folgte eine überragende Punkte Serie und man kämpfte sich auf einen Ausgleich ran. Doch auch Bremen wollte den Titel und zeigte ihr ganzes Können. Einige Unachtsamkeit in der Zeilharder Abwehr verhalfen Bremen wieder die Führung zu übernehmen. Das Spiel endete 29:25.
Wir gratulieren den Männern 40 zum Vizemeister. Denn diesmal ist die Nummer 2 Deutschlands und der Welt der TV Zeilhard.
Vielen Dank an alle Beteiligten, die Prellballabteilung verabschiedet sich in die Sommerpause und wird im Herbst wieder fleißig freitags ab 18:30 in der Hirschbachhalle trainieren.
Falls wir Interesse geweckt haben, kommt einfach mal vorbei. 🙂
Bericht: Jennifer Heinz